Gold für Tapibel Teppiche bei den Olympischen Spielen in Paris

Haben Sie die Spitzenleistungen von Simone Biles und Nina Derwael bei den Olympischen Spielen gesehen? Sie führten ihre Routinen auf Tapibel Teppichen durch. Seit mehreren Jahren liefern wir unserem Kunden Gymnova getuftete Teppiche für die Matten der künstlerischen und rhythmischen Sportgymnastik bei den Olympischen Spielen. Geschäftsführer Werner Verweyen gibt einen Blick hinter die Kulissen.

Werner wurde kürzlich von Leen Dewitte von Radio 1, einem belgischen Radiosender, interviewt. Dort erzählte er alles über den Tapibel Teppich, der in Paris glänzt.

Von welchem Teil der Matten sprechen wir genau, wenn es um Tapibel geht?
„Es handelt sich um das Feld der künstlerischen und rhythmischen Sportgymnastik von 14 mal 14 Metern. Es besteht aus mehreren Schichten und hat eine Dicke von etwa 40 Zentimetern. Die oberste Schicht ist unser Teppich.“

Also die Schicht, die auf den Schaum und das andere Material kommt?
„Ja, das stimmt, die Matte besteht aus Federn, Schaum, Brettern usw. Und obendrauf kommt standardmäßig der beige Teppich mit roter Bordüre.“

Daran können wir Ihr Produkt erkennen?
„Ja, dieses Produkt wird von unserem französischen Kunden, Gymnova hergestellt. Gymnova stellt Gymnastikgeräte her, alle Arten von Geräten, und das Feld ist ein Teil davon.“

Was muss der olympische Teppich alles erfüllen?
„Für die Turnerinnen und Turner ist es wichtig, dass es ein weicher Teppich ist, auf dem es sich gut springen und laufen lässt. Auch die Scheuerfestigkeit ist wichtig. Wenn sie darauf landen, sollte der Reibungswiderstand immer gleich groß sein. Außerdem federn die Geräte beim Springen stark, so dass der Teppich sehr flexibel sein muss. Und er muss stabil sein, damit er nicht reißt.“

Hat der Teppich bei jeder Olympiade eine andere Farbe oder arbeiten Sie immer mit der gleichen Farbe?
„Gymnova arbeitet standardmäßig mit Rot, aber für die Spiele in Rio de Janeiro (2016) haben wir speziell eine brasilianisch-grüne Umrandung produziert. In diesem Jahr, während der Spiele in Paris, ist es eine blau-grüne Bordüre.“

Wie kommt es, dass Sie dieses spezielle Produkt anbieten? Wo macht Tapibel einen Unterschied?
„Wir arbeiten mit dem Kunden zusammen, um Wege zu finden, diese verschiedenen Merkmale zu schaffen. Es handelt sich um einen atypischen Teppich: Jede Zusammensetzung, sowohl des Garns, des Rückens, der Klebeschicht, … wurde speziell für die künstlerische und rhythmische Sportgymnastik entwickelt.“

Konnten die Athletinnen und Athleten den Teppich im Voraus testen?
„Ja! Auf Testfeldern der Turnvereine wurde der Teppich geprüft. Wenn sie wissen, dass ein bestimmtes Gerät bei den Olympischen Spielen dabei sein wird, weckt das Interesse. Natürlich trainiert jeder gerne mit genau der Ausrüstung, die auch bei den Spielen vorhanden ist. Das führt zu mehr Bestellungen.“

Welchen Einfluss haben die Olympischen Spiele auf Sie? Denn es handelt sich eindeutig um ein Nischenprodukt.
„Ja genau, es ist ein Nischenprodukt. Neben den Olympischen Spielen stellen wir auch Teppiche für andere Hersteller von Gymnastikprodukten her, das ist unsere Stärke.“

Das ist etwas Besonderes, da Sie früher ein kleineres Familienunternehmen waren, aber trotzdem ein Akteur auf dem internationalen Markt sind.
„Das stimmt, aber es ist auch eine Spezialität, die nicht jedes Unternehmen machen kann oder will. Es geht nicht um Massenprodukte, aber wir produzieren trotzdem Teppiche für etwa 300 Felder pro Jahr.“

Gibt es noch andere große Sportveranstaltungen, bei denen Ihre Teppiche verwendet werden?
„Grundsätzlich bei allen großen Sportveranstaltungen im Bereich Gymnastik.“ Zum Beispiel die Commonwealth Games. Oder bei europäischen Wettbewerben, wie in Glasgow, wo auch unsere Teppiche vertreten sind.“

Wir sind stolz, dass Tapibel auf diese Weise bei den Olympischen Spielen ein wenig präsent ist. Und dass die Athletinnen und Athleten auch dank unserer Teppiche ihr höchstes Niveau erreichen können.